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LinkedInTeil 3 - Content Marketing

Positionierung als Experten

Nach unserer Einführung in die Social Media Plattform LinkedIn im Beitrag "LinkedIn-Wie funktioniert die Social Media Plattform?" sowie der genaueren Betrachtung des Sales Navigator im Beitrag "LinkedInEffektiver digitaler B2B-Vertrieb mit dem LinkedIn Sales Navigator" möchten wir nun auch die Möglichkeiten einer effektiven Content Marketing Strategie auf der Plattform thematisieren. Denn LinkedIn bietet nicht nur die Möglichkeit, unternehmensrelevante Informationen öffentlich zugänglich zu machen und Personen einen ersten Eindruck des Unternehmens zu vermitteln, mittels einer durchdachten Content Strategie und passenden Inhalten kann auch eine langfristige Beziehung zu den Followern aufgebaut und die Interaktionsrate mit der Unternehmensseite erhöht werden. Das kommt nicht nur dem LinkedIn-Profil, sondern der generellen Bekanntheit des Unternehmens zugute und kann zu neuen Geschäftsbeziehungen führen. Oftmals ist insbesondere in sozialen Netzwerken angeraten, kurze und prägnante Texte zu veröffentlichen, die den vermeintlichen Leser nicht langweilen.

Nicht so bei LinkedIn!

Hier sind es vor allem die längeren und detailreichen Fachbeiträge, die großen Anklang bei den Nutzern finden. Das liegt daran, dass sich Personen auf LinkedIn oftmals genauer mit bestimmten Branchenthemen auseinandersetzen möchten und daher auch ausführliche Inhalte schätzen, die ihnen einen Mehrwert bieten. Branchen- oder themenspezifische Beiträge bieten Unternehmen die ideale Möglichkeit, um die eigene Expertise aufzuzeigen. LinkedIn verhilft relevanten Beiträgen darüber hinaus zu einer höheren organischen Reichweite. Die Verbreitung von Beiträgen an ein breiteres Publikums basiert auf einer Vielzahl von technischen Signalen und Algorithmen, wie der Interaktion der Community in Bezug auf diesen Artikel beispielsweise in Form von „Gefällt mir“-Angaben, Kommentaren oder Weiterleitungen und blendet passende Beiträge den LinkedIn-Nutzern je nach Relevanz als Vorschlag ein, wodurch wieder neue Nutzer auf den Beitrag aufmerksam werden. Des Weiteren ermöglicht die Plattform die Analyse einzelner veröffentlichter Beiträge, wodurch Unternehmen einen Eindruck über die Relevanz Ihrer Artikel erhalten können. Hierzu muss man auf der Startseite von LinkedIn auf das Symbol für „Sie“ klicken, dann auf „Verwalten“ und „Beiträge u. Aktivitäten“ gehen. Hier kann man nun den gewünschten Beitrag oder Artikel suchen und darunter dann auf „Analysen“ klicken, um die entsprechenden Daten angezeigt zu bekommen.

Artikel veröffentlichen

Um einen Beitrag zu veröffentlichen und der LinkedIn-Community zugänglich zu machen, kann man auf der Unternehmensseite einfach auf „Artikel schreiben“ klicken und losschreiben – es empfiehlt sich jedoch, den Text zuerst in einem separaten Dokument zu verfassen und gegenzulesen, bevor man diesen auf der Plattform veröffentlicht. Das vermeidet Fehler und inhaltliche Ungereimtheiten. Passendes Bildmaterial kann ebenfalls dem Artikel hinzugefügt werden. Der Beitrag wird nach dem Hochladevorgang automatisch in einem geeigneten Format angezeigt.

Die Überschrift – Top oder Flop?

Niemand interessiert sich für Beiträge, wenn schon die Überschrift langweilig ist. Deswegen ist es besonders wichtig, eine ansprechende und passende Headline für die eigenen Beiträge zu finden. Die Plattform Buzzsumo hat 2016 eine Analyse zu den beliebtesten LinkedIn-Headlines durchgeführt. (https://buzzsumo.com/blog/successful-headlines-topics-linkedin-2016/)

Hierzu gehören:

• Wie man …

• Die Zukunft von …

• Du musst …

• Warum Du ... solltest …

• Du kannst von … lernen …

Auch Zahlen in Überschriften haben eine magische Wirkung auf eine Vielzahl von Personen, da sie meist schneller ins Auge springen als geschriebene Wörter. Wenn es zu Ihrem Beitrag passt, machen Sie also Gebrauch von Zahlen und halten Sie die Überschriften kurz und „knackig“. Der Gebrauch von scheinbar widersprüchlichen Aussagen ist ebenfalls ein gut funktionierendes rhetorisches Mittel, um die Aufmerksamkeit der LinkedIn-Nutzer zu wecken. Eine Überschrift wie „Don’t tell me your people are your most valuable asset” (https://www.linkedin.com/pulse/dont-tell-me-your-people-most-valuable-asset-noah-fleming/) machen neugierig, da sie das Gegenteil von dem ausdrücken, was man von dem Beitrag zu Beginn erwartet.

Content zielgerichtet streuen

Für die Veröffentlichung eines verfassten Beitrags bieten sich nicht nur die eigenen Kontakte an, man kann auch Gruppen beitreten und den Artikel dort veröffentlichen. Da diese Gruppen oftmals mehrere Tausend Mitglieder zählen, ist die Chance sehr hoch, dass auch eine große Masse an Personen den Artikel liest und bestenfalls teilt.

Beiträge pushen

Neben dem „normalen“ Verbreiten von Beiträgen auf der eigenen Unternehmensseite, in Gruppen oder durch das Teilen mit den eigenen Freunden auf LinkedIn besteht auch die Möglichkeit, die Artikel gezielt der gewünschten Zielgruppe auszuspielen. Sie können im Kampagnen-Manager eine Zielgruppe erstellen, die…

1. … auf den Besuchern der eigenen Webseite basiert („Matched Audiences“)

2. … auf einer Liste bestimmter Unternehmen oder E-Mail-Adressen basiert („Matched Audiences“)

3. … ganz neue Nutzer anspricht, die Ihr Unternehmen vielleicht noch gar nicht kennen („Saved Audiences“)

Wenn Sie die Besucher Ihrer Webseite oder Ihre bereits bestehenden Geschäftskontakte erreichen möchten, sollten Sie entsprechend die erste oder zweite Option wählen. Für die erste Variante müssen Sie den Tracking Code, den Ihnen LinkedIn für diese Verwendung zur Verfügung stellt, wenn Sie Ihre Zielgruppe bestimmen möchten, auf Ihrer Website implementieren. Bei der zweiten Variante können Sie beispielsweise eine Liste mit den zugehörigen E-Mail-Adressen Ihrer Kunden bei LinkedIn hochladen, um diese als Zielgruppe auszuwählen. Die dritte Zielgruppen-Variante dient der Ansprache von Nutzern, die Ihr Unternehmen vielleicht noch gar nicht kennen. Durch Einstellungen wie Standort und Branche kann genau bestimmt werden, welchen LinkedIn Nutzern die Beiträge angezeigt werden. Besonders wichtig ist eine permanente Ansprache der gewünschten Zielgruppe, denn insbesondere im B2B-Bereich gehen potenzielle Neukunden nur selten direkt auf ein Unternehmensangebot ein. Eine dauerhafte Kompetenzvermittlung steht hier im Vordergrund.

Der Weg zu neuen Geschäftskontakten

LinkedIn bietet als Business-Plattform eine hervorragende Oberfläche, um die eigenen Leistungen, Services sowie das Know-how des eigenen Unternehmens in Form von Fachbeiträgen oder dem Bereitstellen von branchenspezifischen Informationen Führungskräften offenzulegen. Oftmals ist es schwierig, diese Personen auf anderen Wegen zu erreichen, ohne aufdringlich oder unseriös zu wirken, was ein häufiges Problem in der Kaltakquise ist. Positionieren Sie sich mit spannenden und mehrwertstiftenden Inhalten als Experte auf Ihrem Gebiet und profitieren Sie von der einfachen und zielgenauen Verbreitung von Inhalten, die Ihnen LinkedIn bietet.